Geschichte der Kleingartenbewegung in der Stadt Guben und Umgebung

Guben wurde immer als Garten- und Blütestadt bezeichnet. In der Stadt überwog das private Grün. Der Übergang zum öffentlichen Grün vollzog sich sehr spät und damit ein öffentliches Gartenschaffen. Durch den Beschluß der Stadt Guben, 1897 den ehemaligen Exerzierplatz bei Mückenberg mit Obstbäumen zu bepflanzen und Parzellen zu verpachten, vollzog sich mit rascher Entwicklung die Kleingartenbewegung. 

 

Zum 700. Geburtstag der Stadt Guben 1935 schrieb Stadtgartenoberinspektor E. Wendel in der Gubener Zeitung Nr. 126, Seite 16 von 1935:

"Unsere Heimatstadt Guben kann zu Ihrem 700 Jährigen Geburtstage dazu beglückwünscht werden, daß sich trotz starker Industrie und trotz aller Wirren, die über sie Hinweggegangen sind, den Gartencharakter bewahrt hat. Wir sind heute eine Industriestadt, wir sind aber darüber hinaus auch eine Gartenstadt geblieben und wir werden im Aufbruch der neuen Zeit noch mehr in diesen Gartenstadtcharakter hineinwachsen."